Site Meter
Besucher seit 01.01.09

 

Meine Sponsoren:
   
TSVUG Mein Heimatverein

Der Laufexperte

Sailfish wetsuits

Schwimmanzüge vom Spitzenschwimmer

Andrej Heilig Saucony

Leichter Laufen

 

Premiumprodukte für die Steuerzentrale

   
225 gramm/m2
   
Andrej Heilig Dr. Loges

Leistung = Training x Regeneration

   
Andrej Heilig

Fitness in Karlsruhe Stuttgart Böblingen ...

   
 

 

   
 

 


Aktuelles

 

Individuelle Betreuung in Training & Ernährung

Mehr Infos hier!

 
 

Das jeweils Aktuellste zu Training & Wettkampf gibt es auf Facebook

Andrej heilig

Zur Artikelserie auf dem deutschen Triathlonportal:

 
     
 
Saison 2012 Saison 2011 Saison 2010 Saison 2009      
 
     
 

Donnerstag, 27.12.12 – Alles braucht seine Zeit, auch dieser Blogeintrag. Die ersten sechs Wochen nach Hawaii war leistungsorientierter Triathlon sooo weit weg ... innerlich war ich wirklich in Sportrente. Die letzten Jahre konnte ich es vom ersten Tag der Saisonpause an eigentlich kaum erwarten wieder richtig zu trainieren, aber dieses Mal war von diesem inneren Feuer nichts mehr zu spüren. Nicht einmal ein Glimmen, absolut gar nichts, nur Asche. Sicher habe ich es dieses Jahr auch endgültig übertrieben. Aus Prinzip versuche ich schon seit einigen Jahren die Grenzen der Machbarkeit auszuloten, aber sechs 10er, jeweils drei Kurzdistanzen im Triathlon und Duathlon, acht Mitteldistanzen, zwei Langdistanzen, etliche tausend Kilometer Reisen, alles neben dem 2012 durch den endgültigen Abschluss der Promotion etwas verschärften Standardlebensprogramm – irgendwann zwischen Wiesbaden und Malterdingen war ich dann fertig, und nach dem üblen Sturz beim Transvorarlberg-Triathlon waren meine Form und mein Wille zum wettkämpfen einfach weg. Las Vegas und Hawaii waren nur noch Abschiedsvorstellungen in Restform. Obwohl ich das grundsätzlich auch so akzeptiert habe war es trotzdem ziemlich frustrierend, und wenn man dann zum gefühlt x-ten Mal unter seinen Ansprüchen und Möglichkeiten ins Ziel kommt, bleiben Zweifel hängen. Und das „Ja aber trotzdem Wahnsinn / unter den Bedingungen ...“ bringt einfach nichts. Es muss auch besser gehen. Vielleicht ist die Lethargie die mich schon seit einiger Zeit so irritiert auch nur ein Schutzmechanismus ... oder doch eine „Alters“erscheinung? Im Moment sieht es wieder etwas heller aus, auch wenn ich mich erst letzte Woche mit einer 34:32 auf 10 km als 41. in Rheinzabern wieder richtig verprügeln lassen durfte. Nun gut, mit 20 km pro Woche und 6 kg schwerer als in meinem Top-Laufjahr 2010/2011 kann man nicht viel mehr erwarten, aber so kann es nicht weitergehen. Über Weihnachten ist jetzt erst einmal sortieren angesagt, die bestandene Doktorprüfung genießen, die Pläne A, B und C für 2013 verinnerlichen, das Feuer wiederfinden. Man muss halt weiterkämpfen. Für 2013 gibt es bald auf jeden Fall viel Spannendes zu berichten, bis dahin alles Gute und immer daran denken: „This is 10 % luck, 20 % skill, 15 % concentrated power of will, 5 % pleasure, 50 % pain, and 100 % reason to remember the name“ (Fort Minor / „Remember the Name“).

 
     
 

Dienstag, 16.10.12 – Auf Wiedersehen Ironman. Heute verlasse ich nicht nur Big Island, sondern auch die Langstrecke. Wie angekündigt (siehe Blogeintrag vom 24.06.12) war es das jetzt erstmal mit 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen. Zum Wettkampf selber möchte ich gar nicht viele Worte verlieren, denn es ging mir selten so sehr nur ums dabei sein. Auf triathlon.de gibt es aber ein kurzes Interview mit mir zum Rennen. Nach fünf Jahren noch einmal hierherzukommen war mir einfach wichtig, und es hat auch viel Spaß gemacht. Es hat mir aber auch ganz deutlich gezeigt, dass man hier, im Gegensatz zu anderen durchaus hochklassigen Wettkämpfen, mit „schau mer mal dann seh ma scho“ absolut gar nichts erreichen kann. Wer hier als Amateur im Bereich der Plätze 50 bis 100 einlaufen will, der sollte sich sportlich auf nichts anderes konzentrieren. Das muss man mögen und wollen, aber dafür macht mir das wettkämpfen einfach noch zuviel Spaß. Außerdem kommt dieser Kurs nicht jedem in gleichem Maße entgegen. In den nächsten Jahren stehen jetzt jedenfalls die Kurz- und Mittelstrecke sowie das Laufen im Vordergrund. Ich konnte in den letzten Jahren auch ohne Bahntraining immer 33:00 +/- auf 10 km laufen, und sogar die durchschnittlich nur 8 km Schwimmen diese Saison haben immer noch für ziemlich gute Zeiten gereicht. In beiden Disziplinen möchte ich sehen was machbar ist, und dafür muss der Tag auch keine 36 Stunden haben. In fünf Jahren werde ich es dann wohl noch einmal probieren. Jetzt ist aber erstmal Pause und dabei nicht allzu dick werden angesagt. Manche Dinge ändern sich eben nie :-).

 
     
 

Montag, 03.09.12 – Boarding please! Der Koffer ist gepackt, das Rad zerlegt, und den Reisepass habe ich vier Tage vor Abflug auch wieder gefunden :-). Nach einem kurzen Zwischenstopp an der North Carolina State University, Raleigh, geht es für mich als erstes weiter zum 70.3 nach Las Vegas. Die ersten Tage bin ich noch allein unterwegs, aber am Vorabend des Wettkampfs trifft auch meine Familie ein. Im Anschluss an das Rennen geht es mit einem Dodge Caravan drei Wochen gemeinsam durch Kalifornien, bevor die beiden von San Diego aus wieder nach Deutschland fliegen. In San Diego werde ich noch eine Woche trainieren, und dann geht es sechs Tage vor „Race Day“ hinüber nach Big Island, Hawaiiiiiiiii. Sportlich erwarte ich mir von beiden Wettkämpfen nicht mehr besonders viel, denn die Saison war lang und hart, und die jeweilige Rennvorbereitung war / ist auch nicht auf Leistungsmaximierung ausgelegt. Andererseits, fünf Jahre nach meinem ersten und bislang letzten Hawaii-Trip, und allem was dazwischen liegt, denke ich bei beiden Wettkämpfen doch auch an eine Podiumsplatzierung. Allerdings wäre das selbst bei optimaler Vorbereitung ein schwieriges Unterfangen, denn in dieser Zeit hat sich auch der Sport weiter radikalisiert. Mit Reto Stutz, Sami Inkinnen, Rainer Schniertshauer u. a. stehen da Jungs an der Startlinie, die ich an 9 von 10 Tagen kaum schlagen kann. Aber eine solche, in vielerlei Hinsicht einmalige Reise allein auf sportlichen Erfolg aufzubauen, wäre ohnehin Schwachsinn. Neben all den Unwägbarkeiten des Wettkampfs geht es auch auf den WM-Kursen unseres Sports schon längst nicht mehr fair zu. Viele wollen das, einige zu Recht, viele zu Unrecht, sicher nicht hören, aber ich habe es in vielen Rennen, auch auf Hawaii, selbst gesehen, und in manchen Wettkämpfen bin auch ich zeitweise nicht nach den Regeln gefahren - und ich weiß wer das ebenfalls nicht getan hat. Wer daher mit dem festen Ziel Top 5 antritt, der darf von vornherein rein gar nichts ausschließen. Ich habe bezüglich des Windschattenfahrens seit fünf Jahren eine ganz klare Maxime: wenn mich einer überholt, dann ist er halt schneller. Wenn mich zwei Vorderrad an Hinterrad überholen, dann kann ich damit leben und wünsche sie zum Teufel. Wenn drei bis fünf in geschlossener Formation und peinlich berührt an mir vorbeiziehen, spiele ich nur den Helden, wenn ich mir das leisten will. Und ab fünf können mich alle mal gern haben, dann bin ich dabei. Um eben diesem Mist aus dem Weg zu gehen, habe ich mir dieses Jahr die härtesten Rennen ausgesucht, und das hat auch wunderbar funktioniert. Wie es in Las Vegas und auf Hawaii aussieht, das werde ich wahrheitsgemäß berichten, auch wenn ich mir selbst die rote Karte zeigen muss. Bis dahin gibt es mich nur auf Facebook - je seltener, desto schöner ist die Reise :-). P.S.: Who is that guy from Mountain View, California, who visits my homepage on a regular basis? Write an e-mail and we can have a decent training ride or run when I pass by!

Andrej Heilig

 
     
 

Sonntag, 26.08.12 – An einem schönen Tag ist der Transvorarlberg Triathlon sicher ein absolut traumhafter Wettkampf. An einem schlechten Tag wie heute ist er einfach nur ein schlimmer, schlimmer Überlebenskampf. Wenn man sich die Radstrecke dann auch noch unfreiwillig von außerhalb des Asphalts anschaut, dann wird es richtig bitter. Dabei hatte wieder einmal alles wunderbar begonnen, auch wenn nicht alle Teilnehmer meine Ansicht diesbezüglich teilen dürften. Der Bodensee bei Bregenz zeigte schweren Wellengang, viel stärker als ich es bei meinen Meeresschwimmen auf Lanzarote, in Nizza und auf Hawaii erlebt habe. Das war Wellenreiten pur, und ich liebe das. Am schönsten war es nach der ersten Boje: die Wellen kamen von rechts, und beim Atmen nach links konnte man gefühlte zwei Stockwerke unter sich die anderen Schwimmer sehen. Danach ging es im ständigen Regen auf die 102 km mit 2000 Höhenmetern und Radziel auf 1400 m. Kurz nach km 30 habe ich auf Platz 10-15 liegend dann den Abflug gemacht. Diesmal ist leider noch etwas mehr Blut geflossen als in Immenstadt, und der Einteiler ... Gott hab ihn selig. Der Weg rücklings unter der Leitplanke durch war mir gefühlt auch etwas zu diagonal, und ich dachte nur „wenn da jetzt besser mal kein Pfosten kommt.“ Wie immer „sofort“ wieder rauf auf’s Rad, wenn es noch geht dann ist soweit alles i. O. Den Rest der Strecke bin ich dann in jedem Gefälle wie auf Eiern abgefahren, und durch war ich sowieso. Auf dem Hochtannbergpass (1600 m) habe ich mir vor der Abfahrt auch noch 5 min Zeit genommen eine Weste und Armlinge anzuziehen, und warum nicht gleich Pinkeln :-). Meine größte Leistung an diesem Tag war es dann sicher bei gefühlten 1 °C und Aquaplaning ohne Streckenkenntnis nicht noch einmal zu stürzen. Der abschließende Lauf über 12 km ist in weiten Teilen ein echter Trailrun – ein Genuss wenn nur die Sonne scheint. Das war es jetzt (endlich!) mit den härtesten Triathlons Europas powered by Dr. Loges. Ein Fazit der Rennen in Immenstadt, Alpe d’Huez, Wiesbaden, Malterdingen und Transvorarlberg gibt es bald auf triathlon.de. Kein Rennen mehr bis Vegas, dafür mucho trabajo. Adios.

 

 
     
 

Dienstag, 21.08.12 – 36 Grad und es wird noch heißer ... das Lied hätte man am Sonntag bei der Mitteldistanz in Malterdingen in der zweiten Wechselzone spielen können. Einfach abartig, denn SO heiß war es dort noch nie! Umso erstaunlicher ist es, dass unter den ersten 10 des Männerrennens in der zweiten Laufrunde keiner explodiert ist - denn das war in Malterdingen bislang eigentlich ein Naturgesetz. Anstatt also wie gewohnt 5 km vor dem Ziel noch 3 bis 4 Athleten einzusammeln, bin ich diesmal nur als 7. ins Ziel gekommen. Hmmm ... Da in diesem Jahr kein absoluter Topfavorit ins Breisgau kam, war mein Ziel eigentlich das Rennen zu gewinnen, und entsprechend ernüchternd ist das Ergebnis nach den Plätzen 5 und 3 in den Vorjahren. Nun könnte ich es mir natürlich leicht machen und sagen „nur eine Woche nach Wiesbaden war ich einfach noch nicht wieder fit“. Ich hasse das, aber - genau das mach ich jetzt mal J. Denn als Vielstarter und wandelndes Ergebnislistenlexikon ist mir natürlich bald aufgefallen, dass ich die Dritt- und Viertplatzierten des Rennens, Thomas Bosch und Michael Lik, in diesem Jahr in Immenstadt schon deutlich distanziert habe. Nun ja, dafür war es wieder einmal schön und mit insgesamt 20 Trainingsstunden diese Woche auch eine gute Vorbereitung für Las Vegas. Am kommenden Sonntag steht jetzt als letzte Etappe bei den härtesten Triathlons Europas powered by Dr. Loges der Transvorarlberg Triathlon an. Ein Rennen mit Geschichte, über das ich vorab kurz auf triathlon.de berichten werde. P.S.: Malterdingen hätte da in jedem Fall auch einen Platz verdient!

 
     
 

Montag, 13.08.12 – Next stop: Las Vegas! Nicht nur deswegen war der Ironman 70.3 in Wiesbaden ein Wettkampf der Spaß gemacht hat. Das war mein erstes Rennen in der 70.3-Serie, es war hervorragend organisiert, die Konkurrenz erstklassig, das Wetter traumhaft und die Strecke so hart wie man es für einen der härtesten Triathlons Europas powered by Dr. Loges erwarten darf. Obwohl mich der dritte Rang in der AK 35-39 wirklich freut, möchte ich mich jetzt nicht EM-Bronzegewinner o. ä. schimpfen, denn diese Ein-Tages-Meisterschaften sind in der zersplitterten Rennlandschaft (ITU, WTC etc.) eigentlich ohne jede Aussagekraft. Etwas mehr Sinn macht da schon das Ironman European Age Group Ranking, kurz AGR, das der aktuelle Goldstandard in der AK 35-39, Rainer Schniertshauer, mit AK-Siegen in Lanzarote, Zürich und Wiesbaden mit Idealpunktzahl gewonnen haben dürfte. Natürlich ist das europäische AGR, dem bald ein weltweites AGR folgen soll, nur vermeintlich der / die seitens der WTC postulierte Service / Anerkennung für AK-Athleten. Es geht natürlich ums Geld verdienen, und deshalb wird die Hawaii-Qualifikation bald nur noch über dieses Punktesystem möglich sein. Man ahnt: für die Athleten wird es  n o c h V I E L teurer werden. Nachdem die Doktorarbeit endlich abgegeben und die Qualis für Las Vegas und Hawaii bereits ein tiefes Loch in meine finanziellen Reserven gerissen haben, ist es aber an der Zeit noch mehr Geld auszugeben: wenn schon denn schon, und das bedeutet 6 Wochen unbezahlter USA-Urlaub mit Familie! Von Anfang September bis Mitte Oktober bin ich also in Amerika. An diesem Wochenende versuche ich deshalb in Malterdingen die Reisekasse etwas aufzubessern ... also noch eine Mitteldistanz :-). Wirklich gefreut hat mich auch die direkte Ansprache mancher Teilnehmer am Wettkampftag: bleibt motiviert Jungs!   

 
     
 

Samstag, 11.08.12 – Noch eine Mitteldistanz ... Ich bin in diesem Jahr sicher noch nicht derart leidenschaftslos in einen Wettkampf gegangen. Dabei ist eigentlich alles wie geschaffen für einen tollen Sonntag. 1490 Höhenmeter auf 91 km! Hervorragende Konkurrenz! Ironman 70.3 Europameisterschaft in Wiesbaden! Aber irgendwie sind die Vorstart-Spannung-Akkus doch schon ziemlich leer, und das ist ja auch kein Wunder. Trotzdem hoffe ich noch ein ordentliches Rennen aus dem Einteiler zaubern zu können – immerhin geht es noch um die Qualifikation für die Ironman 70.3 WM in Las Vegas, und der Flug ist bereits gebucht. Neben der „Pflicht“ interessiert mich aber vor allem die „Kür“: denn der Wettkampf ist in vielen Fällen die erste und wahrscheinlich letzte Möglichkeit dieses Jahres, mich mit einigen langjährigen Konkurrenten zu vergleichen: Christian Jais, Rainer Schniertshauer, Julian Mutterer, Fabian Rahn. Aber natürlich auch eine hochklassige Gelegenheit, um auf der Mitteldistanz den Abstand zu den Top-Profis zu bestimmen. Also, der morgige Tag wird schon zeigen wo der Hase lang läuft. Schau mer mal, dann seh mer scho.

 
     
 

Mittwoch, 25.07.12 – Alpe d’Huez ist für mich seit heute die Abkürzung für Angst, Freude, Atemnot und Stolz. Drei Tage nach Immenstadt war der dortige Triathlon über 2,2 km Schwimmen, 115 km Radfahren und 22 km Laufen meine zweite Station bei den „härtesten Triathlons Europas“ powered by Dr. Loges. Angesichts der sich auftürmenden Bergriesen dominierte am Vortag des Rennens ein gewisser „Bammel“ die Gedanken an den Wettkampf. Nach dem Schwimmauftakt im nur 15 °C „warmen“, glasklaren Lac de Verney ging der erste Anstieg über 1000 Höhenmeter auf 15 km aber so gut von der Hand, dass angesichts der grandiosen Berglandschaft nur noch die Freude, einfach hier dabei sein zu können, im Vordergrund stand. Nun, nach weiteren 60 km und ca. 700 Höhenmetern bei 30 °C verändert sich die Wahrnehmung naturgemäß etwas, und als dann noch ein Platten dazukam, wich das ganze einer gewissen Verzweiflung - denn ich hatte keinen Ersatzreifen dabei. Verdammt, auf Platz 25 liegend und noch vor dem mystischen Anstieg der Tour de France hätte das nicht sein müssen … Dank eines der vielen Begleitfahrzeuge konnte ich das Rennen nach einigen Minuten jedoch mit einem neuen Hinterrad fortsetzen. Leider hatte dieses nur ein 23er Ritzel, und das tat die letzten 13,8 km, 21 Kehren und 1000 Höhenmeter hinauf nach Alpe d’Huez richtig weh. Oben angekommen war ich 41. und unsicher wie es sich auf fast 2000 M.ü.M eigentlich so läuft, weshalb ich es in der ersten von drei extrem profilierten Runden erst einmal locker angehen ließ. Die zweite Runde war gefühlt die schwerste, aber in der dritten bin ich geflogen und konnte noch ca. 7 Athleten überholen. Na ja, von Platz 23, und damit 8 Plätze entfernt von meinem Minimalziel „Fahrtgeldrückerstattung“, war ich nur pro forma enttäuscht, denn nach diesem Hammerrennen überwiegt einfach nur der Stolz es geschafft zu haben. Und die Tour de France Fernsehübertragung von Alpe d’Huez werde ich ab jetzt mit ganz anderen Augen anschauen, denn: „I did it“.

 
     
 

Montag, 23.07.12 – Gegenwärtig geht es wirklich Schlag auf Schlag, deshalb in aller Kürze nur das Wichtigste zum 6. Platz bei der Deutschen Meisterschaft über die Mitteldistanz in Immenstadt. Das Ergebnis spiegelt das Rennen sehr gut wieder – grundsolide aber nichts Besonderes. Nach einem hervorragenden Schwimmen (das Schwarzschwimmen in Zürich hat sich ausgezahlt!) schlossen bis km 20 alle direkten Konkurrenten um die vorderen Plätze zu mir auf: Rainer Schniertshauer, Markus Unsleber, Frank Horlacher. Die absoluten Sieganwärter Boris Stein und Daniel Unger waren in Begleitung einer Handvoll weiterer Athleten zu diesem Zeitpunkt bereits ca. 5 min voraus. Bei den Top-Amateuren ist es dabei nicht anders wie bei den Spitzen-Profis: man kennt sich und weiß genau was die anderen in welcher Disziplin und zu welchem Zeitpunkt des Rennens in etwa zu leisten im Stande sind. Vorerst waren wir denke ich alle glücklich beisammen zu sein, denn entsprechend konnte jeder seine Chance wahren. Für echte Attacken war es auch am ersten langen Anstieg noch zu früh, aber gegen Ende der ersten Runde, in einer längeren aber eigentlich harmlosen Steigung, hatte ich plötzlich 200 m Vorsprung und entschloss mich, diese nicht mehr herzugeben. Ab diesem Zeitpunkt hieß es für mich Druck und Sekunde um Sekunde gut machen – aus den Augen aus dem Sinn. Ich wusste dass in der Gruppe niemand gerne die Verfolgerarbeit würde leisten wollen, und während sich die Jungs gegenseitig neutraliserten wollte ich so viel Vorsprung wie möglich herausholen. Mit meinem Rad war ich definitiv im Vorteil, da die Strecke trotz der 1200 Höhenmeter ein „Scheibenkurs“ ist – wenn die Scheibe leicht genug ist. Etwa 5 km vor dem Radziel lag ich an insgesamt dritter Position und war trotz eines ca. 2minütigen Vorsprungs dumm genug in einer der vielen regennassen Kurven zu stürzen. Damit verlor ich ca. eine Minute, eine Menge Haut und die Gewalt über mein Schaltwerk, aber in solche Fällen lautet die Devise immer: aufstehen und weiterfahren, denn dann tut es am wenigsten weh. Auf der Laufstrecke ging dann aber nicht mehr viel zusammen: zum einen trug ich mich die ersten 10 km mit Ausstiegsgedanken, zum anderen bin ich nach all den Wettkämpfen der letzten Monate nicht mehr in der Lage richtig tief zu graben. Aber genau das taten die anderen Jungs: insbesondere Markus flog geradezu an mir vorbei, und ich wollte / konnte mich einfach nicht so quälen. Er lief so wie man gegen diese Konkurrenz laufen muss um ganz vorne zu landen: Vollgas, und wenn das bedeutet bei km 19 umzufallen. Letztlich passierte mich auch noch Frank, der mit seinen 44 Jahren ein echtes Phänomen ist. Er bestätigt auf Amateurebene was auch im Profibereich immer deutlicher wird: Athleten um die 40 dominieren das Geschehen, und die jungen Kerle werden abgefrühstückt bevor sie wissen was los ist. Schlimm schlimm, ich habe immer gehofft mit spätestens 40 geht es bergab und ich kann guten Gewissens aufhören … Nun, zumindest bei Rainer konnte ich mich für die Niederlage beim 5150 in Zürich am letzten Wochenende revanchieren – wir sehen uns in Wiesbaden wieder. Auf mich wartet schon am Mittwoch der Triathlon in Alpe d’Huez; man muss das nicht begreifen, aber ich freu mich drauf … :-) .

 
     
 

andrej heilig andrej heilig

Freitag, 20.07.12 – In den kommenden Wochen stehen die härtesten Triathlons Europas über die Mitteldistanz auf dem Programm. Den Anfang macht morgen der Allgäu Classic in Immenstadt, ein echtes Juwel im Wettkampfkalender, und in diesem Jahr auch Austragungsort de Deutschen Meisterschaften. Da das Zeitfenster zwischen den einzelnen Wettkämpfen äußerst knapp bemessen ist, stehen die Schadensbegrenzung während und die Regeneration nach dem Wettkampf ganz oben auf der Prioritätenliste. Ersteres werde ich, entgegen meiner langjährigen Überzeugung, mit Hilfe von Kompressionsstrümpfen (Belsana Sport Pro) schon auf der Strecke erreichen. Nach dem Wettkampf haben sie ohnehin immer eine wichtige Rolle bei der Erholung gespielt. Neben dieser „externen“ Maßnahme spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle. „Intern“ werde ich mich vor, während und nach dem Wettkampf, mit Aminosäuren und Antioxidantien (Dr. Loges) versorgen. Bei der Härte und Häufigkeit der anstehenden Wettkämpfe ist das Timing noch entscheidender als sonst, ebenso die Versorgung mit schnell verfügbarer Energie und Eiweiß direkt nach dem Wettkampf (am besten fettarme Schokomilch mit Proteinpulver und Gelenknährstoffen angereichert - lecker). Sauna (danach immer die Beine eiskalt abduschen), Massagedüsen im Kinderbecken (ein Traum), Stretching (schmerzhaft), Selbstmassage mit dem Tennisball (guter Zeitvertreib beim Sitzen), Elektrostimulation (umständlich) und Rollenmassage (unbezahlbar) sind weitere Elemente um schnell wieder auf die Beine zu kommen. Vor- und Nachberichte gibt es zeitnah auf triathlon.de, und natürlich hier. Attacke!

 
     
 

Donnerstag, 12.07.12 – b2run in Karlsruhe. Ungeachtet eines Sieges der dann doch keiner war hatte ich einen guten Lauf. Da in der Arbeit noch viel zu tun war, konnte ich, mit ordentlich Stresshormonen im Blut, erst 15 Minuten vor dem Start zum Beiertheimer Stadion kommen. In der Hektik habe ich dann meinen Teamkameraden nicht mehr gefunden, der bereits Startnummer und Chip für mich abgeholt hatte. Dass das zu Problemen führen könnte war mir von Anfang an klar, aber einfach nicht mitlaufen kam nach dem ganzen Irrsinn auch nicht in Frage. Dieses Mal sorgte ich, anders als im letzten Jahr,  nicht gleich zu Beginn für Tempo, sondern lief erst einmal an zweiter Position. Im Vorjahr war ich die ersten beiden Kilometer unter 3 Minuten angegangen, musste dann nach langer Führung am Ende aber mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen. Es lief dabei weitaus besser als erwartet, nachdem ich am morgen schon 90 km gegen den Wind geradelt war, und ab km 1 übernahm ich ohne Probleme die Spitze. Ab km 3 wurde es dann aber insbesondere muskulär richtig hart. In so kurzen Rennen spürt man alles viel intensiver. Das gilt vor allem für diese besondere Zeitspanne, in der die Möglichkeit des Sieges sich wie eine Tür langsam öffnet. Ohnehin schon am Limit kämpft man dann vor allem mit sich selbst um eine Entscheidung: stößt man die Tür weiter auf oder sieht man zu wie sie sich langsam wieder schließt? Ich habe sie diesmal eher aufgedrückt, und es wäre keine Sekunde schneller gegangen! 17:05 auf 5,4 km, entsprechend 3:10 / km, und damit 23 Sekunden schneller als im Vorjahr, eine echte Wahnsinnszeit. Da mir die Startnummernproblematik bewusst war, habe ich den Veranstalter auch sofort aufgeklärt. Er hat sich nach einigem Überlegen jedoch dazu entschlossen mich nicht zu werten, wofür ich wirklich und wahrhaftig Verständnis habe. Es ist beim Ersten zwar weitaus leichter nachzuvollziehen, aber wenn der 763. ohne Chip und Nummer ins Ziel gelaufen kommt, dann erscheint er eben auch nicht auf der Ergebnisliste. Die Regeln haben für die Schnelleren dieselbe Gültigkeit, und von daher ist die Entscheidung schon in Ordnung. Den leicht depressiven Gefühlen, die ich im Anschluss hatte, konnte ich mich aber trotzdem nicht so recht entziehen. Diese völlig verrückte Gratwanderung zwischen Arbeit, Sport, Familie und den ganz normalen Lebensbedürfnissen tut eben immer dann besonders weh wenn man dabei mal wieder abrutscht. So wie heute, oder vor zwei Wochen beim wegen Unwetter kurzfristig abgesagten Triathlon in Erbach. Satt 200 € für Hawaii standen nach insgesamt 400 km Autofahrt, einigen verschwendeten Stunden und zu wenig Schlaf dann nur 80 € Miese, und da fragt man sich dann schon: muss ich auch noch bestraft werden? Nun ja, auf der anderen Seite freut es mich für den eigentlich Zweitplatzierten und diesjährigen Sieger, der so nett war nach der Siegerehrung noch kurz bei mir vorbeizukommen. Das war sehr anständig. Und es ist tatsächlich die bestmögliche Lösung: aufgrund der Teilnahmen an den Ironman und (hoffentlich auch) Ironman 70.3 Weltmeisterschaften auf Hawaii und in Las Vegas, habe ich für den 03.09.12 bereits einen Flug in die USA gebucht. Ich hätte somit am 05.09.12 ohnehin nicht am Finale in Berlin teilnehmen können, und von meinem Gewinn der Reise dorthin hätte niemand etwas gehabt. Also freu dich Junge, das passt schon so. Wie auch letztes Jahr war der b2run an sich wieder ein schönes Erlebnis: kurz, knackig, hervorragend organisiert und professionell durchgeführt. Das Ziel im Beiertheimer Stadion mit den Liegestühlen ist einfach top. Etwas dumm gelaufen zwar, aber am Ende zählt für mich ohnehin vor allem eins: ich hatte einen guten Lauf.  

 
     
  Sonntag, 24.06.12 – Kaiserslautern war eine Reise wert ... Auch wenn man als Langdistanz-Triathlet per Definition ein Optimist ist, muss ich zugeben dass ich meiner Leistung beim Ironman Regensburg vergangenen Sonntag nichts positives abgewinnen kann. Das Ergebnis hat in keinster Weise meine Erwartungen erfüllt, und wer weiß wie viel Arbeit trotzdem hinter solchen Endzeiten steht, der kann die daraus resultierende Sinnkrise sicher nachvollziehen. Die Quali für Hawaii habe ich aber angenommen, und obwohl das Ergebnis noch aussteht, sind zwei Dinge sicher: erstens wird es verdammt teuer, und zweitens wird es für einige Zeit mein letzter Ironman sein. Das liegt auch an meinem heutigen Ergebnis beim 1. Tri-Pfalz Triathlon in Kaiserslautern: 3. Platz gesamt hinter Boris Stein und dem Australier Troy Maiw. Boris ist europäische Spitze auf der Mitteldistanz, und gegenüber dem Australier hat nur das Schwimmen den Unterschied gemacht. Und das nur 7 Tage nach einem Ironman, in einer Woche in der ich im Schnitt 6,5 Stunden geschlafen habe. Obwohl ich seit Februar nicht mehr auf der Bahn war und auch sonst nicht an der Maximalgeschwindigkeit orientiert trainiert habe. Na ja, aber eigentlich war es eben wie immer: über Kurz- und Mitteldistanz läuft es richtig gut, obwohl ich für Langdistanz trainiere, aber beim Ironman kommt es einfach nicht entsprechend rüber. Um da ganz vorne mitzumischen brauche ich einfach weniger Stress, mehr Trainingszeit und viel mehr Schlaf. Die Konsequenz daraus ist für mich: die nächste / n Zeit / Jahre wird an der Geschwindigkeit für Kurz- und Mitteldistanz gearbeitet. Keine 5 km Schwimmeinheiten, keine 180 km Radausfahrten und keine 35 km Läufe mehr, und damit hoffentlich mehr Zeit und Lebensqualität. Ach ja, und dann war da noch die Sache mit Hawaii. Denn gestartet bin ich heute nicht nur um mein angeschlagenes Ego wieder aufzurichten, sondern auch um etwas für die Reisekasse zu tun: 1200 / 600 / 400 € und 600 / 400 / 200 € waren für die ersten drei Plätze auf der Mittel- und Kurzdistanz ausgeschrieben. Dafür muss man bei einem Ironman manchmal schon unter die ersten 5 kommen, was eigentlich eine Frechheit gegenüber dem Aufwand der Athleten ist. Die Mitteldistanz war heute einfach keine Option, denn ich bin auch nur aus Fleisch und Blut, aber auf der Kurzdistanz habe ich an einem Tag, an dem auch in Heilbronn und am Nürburgring große Veranstaltungen ausgetragen wurden, schon auf einen möglichen Sieg gesetzt. Wie so oft „verirren“ sich dann aber auch noch andere an den Ort des Geschehens, in diesem Fall eben Boris Stein (nachdem er gestern wegen eines Plattens am Rothsee aussteigen musste) und besagter Australier. Das ist gerade das weinende Auge in meinem Gesicht. Aber auch ich habe mich erst morgens um halb acht nachgemeldet. Da ich erst 10 Minuten nach Nachmeldeschluss ankam und nach 100 km Anreise nur noch gerade so starten durfte, wusste ich dass es ein guter Tag werden könnte. Als ich dann 20 Minuten vor dem Start noch die Autoschlüssel auf der Toilette vergessen habe, und nicht an meinen Neopren etc. kam, wusste ich dass auch der Sieg möglich ist. Denn das war Chaos-Heilig pur, und ich glaube ich brauche den Stress einfach. Kurz und knapp: das Rennen war top und hat mir endgültig gezeigt wo für mich erst einmal die Zukunft liegt. Dann klappt es beim nächsten Mal vielleicht auch mit den 600 €.  
     
 

Andrej Heilig Andrej Heilig Andrej Heilig

Montag, 18.06.12 – Ironman Regensburg Rennbericht. Meine Rennszenarien A, B, C, D und E habe ich ja am Vorabend des Rennens bei Facebook eingestellt, und von A bis C kamen gestern alle zur Anwendung. Beim Schwimmen habe ich zwar die 53 plus X Gruppe knapp verpasst, kam mit 55:04 aber dennoch als guter 59ter aus dem Wasser. Nach 25 km im ersten langen Anstieg war ich ohne große Mühe bereits auf ca. Platz 20 vorgefahren. Die folgenden flachen 40 Kilometer fiel mal ein Fahrer aus unserer 5er Gruppe heraus, mal kam von hinten ein anderer hinzu. Nachdem ich einen Kampfrichter gebeten hatte doch bitte einfach bei uns zu bleiben, um unnötiger Gruppendynamik soweit vorn im Rennen einen Riegel vorzuschieben, wurde auch durchgehend sauber gefahren. Ein Fehler wie sich später herausstellen sollte, denn wie er mich wissen lies sähe „es hinter uns viel schlimmer aus“. Ich war zu diesem Zeitpunkt in jedem Fall genau da wo ich sein wollte, und auch im weiteren Verlauf verlief alles nach Plan A plus 15 min, da die Bedingungen doch relativ hart waren. In der zweiten Runde streckte sich das Ganze dann zusehends, ich musste es auch mal laufen und damit abreißen lassen, lag aber weiter auf Platz 22 - bis km 177. Da kam eine in Mannschaftsstärke und Geschlossenheit eindeutig als „Zug“ zu bezeichnende Formation an mir vorbeigerauscht. Innerhalb von 30 Sekunden habe ich so über 20 Plätze verloren. In dem Moment war ich nicht mal verärgert oder besonders niedergeschlagen, ich habe es einfach akzeptiert: auf den falschen Rennverlauf gesetzt und verloren. Ich wusste natürlich dass die Jungs ordentlich Kraft gespart haben mussten, und war ironischerweise dankbar dass sie mich noch vor der Wechselzone erwischt hatten. Denn so konnte ich schon mal meinen Frieden mit dem Rennen machen und mich mental auf Plan C einstellen. Wären sie alle auf den ersten Marathonkilometern unerklärlich schnell an mir vorbeigeschossen, hätte mich das evt. auf Plan E zurückgeworfen .... Der Marathon war bis km 30 mehr solide denn besonders, aber dann ging doch noch die Post ab: die letzten 10 km bin ich zwar nicht mehr in außerirdischen 40 min gerannt, aber ca. 43 min waren auch einfach nur geil: knips, knips, knips ... noch ca. 10 Plätze in der Gesamtwertung gut gemacht und in der Altersklasse den 10 min vor mir als Zweiter auf die Laufstrecke gewechselten Rainer Steinberger überrannt. Jetzt stand Plan B auf der Agenda, denn bis zum letzten Kilometer kann alles passieren. Mit knapp 15 min meine AK gewonnen hat mit Matthias Buxhofer ein ehemaliger österreichischer Radprofi - Lance Armstrong in klein sozusagen. In der Gesamtwertung war es nun wieder „nur“ ein 21. Platz. Versöhnlich stimmt mich die Tatsache, dass ich damit siebtbester Deutscher bin. Frühe Ironmans bringen eben immer gutes Menschenmaterial aus ganz Europa an den Start. Die meisten davon werde ich jetzt im Oktober auf Hawaii wiedersehen :-). Heute Abend warten erst einmal die Massagedüsen im Weiherhofbad, und dann eine Woche zum Seele streicheln. Ich danke allen die mich angefeuert und an mich geglaubt haben. Die Athleten müssen es am Tag X zwar durchstehen und werden bewundert, aber nichts davon wäre möglich ohne alle jene die uns unterstützen. Fotos vom Rennen gibt es hier auf Facebook.

 
     
 

Samstag, 02.06.12 – Le soleil brille ;-). In der Tat schien heute in Belfort (1,9-90-20) die Sonne nicht nur im übertragenen Sinn - es war sogar richtig heiß. Zwei Wochen vor dem Ironman Regensburg wollte ich am Ende einer harten Urlaubs- / Trainingswoche (u. a. mit Einheiten über 180 KA-km Rad + 15 km Koppellauf in 4:12/km, einem 35 km Lauf und 5 x 1000 m Neo-Schwimmen) noch einmal Wettkampfhärte gewinnen, und dabei am liebsten auch die andere Rheinseite noch ein bisschen besser kennenlernen. Die Strecke in Belfort führt mitten durch den Naturpark „Ballons des Vosges“, und auch das Profil auf der Rad- und Laufstrecke versprach einen wunderschönen sowie anspruchsvollen Wettkampf. Nach adrenalinintensiven Wechselzonen- (die französischen Regularien erfordern es dass die Startnummer an drei Stellen am Startnummernband befestigt ist, und es gab auch keine Ausnahme für den Deutschen im Feld) und Neoanziehintervallen kam ich zwar noch rechtzeitig zum Start, wollte mir aber bewusst nicht gleich den Tag versauen und bin daher konservativ angeschwommen. Dafür hatte ich in der zweiten Runde noch Reserven und ging nach einigen Wechselschwierigkeiten als 23. der 1000 Teilnehmer auf die Radstrecke. Zu sagen ich hatte da einen guten Tag wäre nicht ganz korrekt, denn ich hatte nicht nur einen super Tag, sondern bekam schlicht auch das heraus was ich die letzten Monate investiert habe. Nach 50 welligen und 10 steilen km auf den „Grand Ballon d’Alsace“ war ich auf Rang 6 durchmarschiert, und nach einer atemberaubenden Abfahrt in die zweite Wechselzone fühlte ich mich nach 90 km Anschlagfahren immer noch hervorragend. Die bis dato Fünft- und Vierplatzierten hatte ich beim Laufen dann auch schnell kassiert, und nach 10 km war ich auf Rang 3 vorgerückt. Aber: in Frankreich darf man das Trikot vorne nicht zu weit aufmachen, und in der zweiten Laufrunde SPRANG ein Wettkampfrichter aus dem Dickicht um mich zu verwarnen. Also Reißverschluss hoch und grübeln: hab ich jetzt eine Zeitstrafe o.ä.? Die einzig plausible Lösung hieß: Noch schneller Laufen um bei einer tatsächlichen Zeitstrafe über ein ausreichendes Polster auf meine Verfolger zu verfügen. Die letzten Kilometer waren hart, aber auch mit die schönsten meiner Triathlon“karriere“. Am Ende also der 3. Platz mit zweitbester Laufzeit und 12 min Rückstand auf Stanislav Krylov, dem 15. der Ironman 70.3 WM 2011 in Las Vegas. Strecke und Drumherum waren tatsächlich spitze in Belfort, und nächstes Jahr wird dort die ITU-WM über die Langdistanz ausgetragen – also nichts wie hin!

 
     
 

Andrej Heilig Andrej Heilig

Sonntag, 20.05.12 – Ehrlich, ehrlicher, Powerman-Duathlon in Falkenstein (16-64-8). Duathlon ist an sich schon Körperverletzung, aber so hart wie auf dieser Strecke habe ich es mir noch nie eingeschenkt. Am Ende hat es bei meinem ersten (international sehr gut besetzten) Powerman mit Platz 11 leider nicht zu einer Top 10 Platzierung gereicht. Auch im Duathlon gilt eben die alte Soldatenweisheit „ohne Mampf kein Kampf“, und nach einem veritablen Hungerast ab km 45 war ich am Ende froh die Radstrecke gesund überstanden zu haben. Und auch die „Inkubationszeit“ eines Ultra-Gels kann ich jetzt genau beziffern: siebeneinhalb Minuten bis es wieder besser geht. Aber vielleicht war das der Preis den ich für ein ästhetisches 5-5 bei den Deutschen Meisterschaften im Kurz- (Oberursel) und Langduathlon (Falkenstein) bezahlen musste. Außerdem war es nach vielen „Events“ endlich wieder ein Wettkampf, bei dem ich einfach nur stolz war ins Ziel zu kommen. Kein Ironman-Boahej, keine Invasion der Challenger, null Windschattenstress, kein Sub-irgendwas Druck. Einfach nur guter, harter Wettkampfsport ohne Kommerz. Einer der dafür exemplarisch stehen könnte ist Philipp Heisch. Er hat diese Radstrecke mit 1200 Höhenmeter auf 64 km mit einem 15 kg Stahlrad durchgetreten und ist am Ende 16. geworden. Unfassbar, denn ich wollte bei 16 % in der zweiten Runde kurzzeitig schon mal absteigen ... Auf jeden Fall ist Falkenstein ein Wettkampf der die Teilnahme verdient hat, und ich empfehle jedem sich im nächsten Jahr davon zu überzeugen. 

 
     
 

Sonntag, 13.05.12 – Was ich letzten Sonntag schreiben wollte ... Jais vs. Heilig – die Revanche II beim (wie immer hervorragend organisierten) 19. Kraillinger Duathlon ist leider ausgefallen. Christian Jais, mein innig geliebter Intimfeind und taktischer Gegenentwurf, tat in Anbetracht der wieder einmal äußerst widrigen Wetterbedingungen (in Krailling holt man sich traditionell die erforderliche Härte) das Vernünftigste und sparte seine Kräfte für ... Aber leider ist Zeit ein knappes Gut, und damit schließe ich gleich an das Kontrastprogramm an: 1. Platz beim 1. und vielleicht letzten Lindau Triathlon. Gut das Triathlon im Allgemeinen nicht von bildungsfernen Schichten betrieben wird, denn heute war Kopfrechnen angesagt ... Ich will hier niemandem schaden, deshalb spare ich mir den ganzen Rest und sage einfach nur: man hätte auch beim ersten Mal vieles besser machen können. Schade, denn das „Bodensee-Setting“ ist wirklich vom feinsten. Trotz allem bin ich natürlich auch glücklich dass es am Ende einer Sch...woche (durchschnittlich 6 Std. Gesamtschlafzeit pro Tag) zum Sieg gereicht hat. Wie jedes Jahr war es einfach ein tolles Gefühl nach dem laaangen Winter wieder viele bekannte Gesichter zu sehen – Jungs, „WE DID IT AGAIN“. Nach drei Wettkämpfen in zwei Wochen muss ich mich auf dem Weg zur Duathlon DM in Falkenstein am kommenden Wochenende (Vorbericht rechtzeitig auf Facebook) jetzt erst einmal neu sortieren – und schlafen. Auf den Fotos von links nach rechts: Chaos Heilig, Nino „the mad meat scientist“ Terjung und Jürgen P. der alte Sizilianer – danke für den tollen Homestay!

Andrej Heilig Andrej Heilig Andrej Heilig

 
     
 

Andrej Heilig

Dienstag, 01.05.12 – 5. Platz Duathlon DM Elite in Oberursel. Zugegeben, ein ziemlich platter Einstieg :-). In der Regel bin ich nicht um einen hübschen Spruch am Anfang eines Beitrags verlegen, aber für den heutigen Tag fallen mir so viele ein, dass ich einen Allgemeinplatz bevorzuge. Denkbar wären z.B. „Es ist erst vorbei wenn es vorbei ist“, „Vorsprung durch Technik“ u.v.m. Zum Rennen selbst (Gedanken vom Vorabend und Fotos von heute siehe Facebook): der erste km ging in 3:05 weg, was in Anbetracht des Kurses echt verdammt schnell ist, und trotzdem lag ich gerade mal auf Platz 10-15. Ab der zweiten Runde konnte man den meisten, unter anderem mir, deutlich anmerken dass die Strecke knüppelhart zu laufen ist. Bei mir äußerten sich Beschwerden in einem brennenden Schmerz unter dem rechten Vorfuß, vergleichbar mit einer beginnenden Blasenbildung – und das bei km 5 von 10 …. Ich gestehe: neue Socken + neue Schuhe + keine Vaseline = großer Anfängerfehler. Gedanklich war ich dann schon fast ausgestiegen, da ich Angst hatte mir so viel Haut herunterzulaufen, dass es mit dem Lauftraining vor dem Ironman Regensburg nichts mehr werden würde. Ziemlich blöd wenn man hier gerade in den Tiefen des Klassements versinkt. Gut dass ich nicht raus bin, und dass mit Martin Schädle ein bekannt starker Radfahrer zu mir aufschloss, von dem ich wusste dass er mich nach vorne fahren konnte. Der Wechsel, meine wirklich größte Sorge (ich hatte zum ersten Mal die Radschuhe schon in den Pedalen), lief so perfekt, dass ich gemeinsam mit Martin auf den ersten 5 km Mann für Mann „assimilieren“ konnte, und auch die Strecke kam mir, dank Rennlenker-modifiziertem cw.059 (erneut danke an Falk A. vom B.O.C., der jetzt wieder auf Liegelenker tauschen muss ...), sprich meiner 5,5 kg Maschine, sehr entgegen. Während die anderen Jungs bergan schnauften wie verrückt, konnte ich locker fahren und war trotzdem vorne. Unsere Gruppe umfasst die Plätze 3-9, während sich 1:45 min weiter vorne Patrick Lange und Zoltan Senczyszyn  austobten. Mit optimalem Kreiseln hätten wir sie vielleicht geschnappt, aber da fehlt einfach die Übung. Vor dem zweiten Wechsel ging ich schon früh aus den Radschuhen, und dadurch als Gesamt-Dritter auf die letzten 5 km, direkt hinter mir die anderen Jungs. Na ja, länger als 30 Sekunden konnte ich diesen Status nicht genießen, denn dann „flog“ Tobias Melnyk an mir vorbei. Er wurde dann auch Dritter, und ich dachte mir schon da: wer den ersten km so laufen kann, der hat es verdient! Bis km 3 war ich dann noch Besitzer der Holzmedaille, auf die es aber auch Lukas Kampkötter, ein Bekannter aus der 1. Bundesliga, abgesehen hatte. Er „zog“ vorbei, und in diesen Augenblicken war ich vielleicht zu zufrieden damit einfach nur hier zu sein, 5. zu sein, mit 35, eigentlich Langdistanzler, am Sonntag noch usw. … und zufrieden bin ich auch. Gekämpft, alles richtig gemacht, ein Ergebnis erreicht das absolut nicht selbstverständlich ist, und Preisgeld gab’s auch noch. Und meine erste Dopingprobe! Ich musste 3 Liter trinken um endlich genug pinkeln zu können. Jetzt geht es im Wochentakt weiter bis Regensburg, und da bitte ich nur um eines: keinen Platten. Ach ja: der Fuß ist zu 75 % ok. Ergebnisse hier.

 
     
 

Sonntag, 15.04.12 – L’amitié franco-allemand ist ein Begriff mit dem ich aufgewachsen bin. Als gebürtiger Münchner lagen zwischen mir und Frankreich zwar immer mindestens 300 km, aber die Französisch-Schulbücher waren einfach gut gemacht (Jahre nach dem Abitur habe ich mir die aussortierten Exemplare dann tatsächlich noch an meiner alten Schule abgeholt – ein Kindheitstraum!). Das erste Mal war ich erst mit 23 Jahren bei unseren französischen Nachbarn – natürlich in sportlicher Mission: Paris Marathon 2001 in 2:58:34, meiner ersten Zeit unter 3 Stunden. Seit dem Studium hat es mich über Stuttgart und Karlsruhe stückweise weiter nach Westen verschlagen, und heute kann ich nachmittags für einen Abstecher nach Frankreich radeln. Als jemand der es nicht von klein auf gewohnt ist, empfinde ich es als unglaubliches Privileg derart unkompliziert in eine andere Sprache und Mentalität eintauchen zu können. Und beim Multisprint Duathlon in Still / Elsass habe ich endlich geschafft was ich mir schon so lange wieder einmal vorgenommen hatte: morgens aufzustehen und nachmittags in Frankreich einen Wettkampf zu machen. Mein Start wäre zwar beinahe an einem fehlenden medizinischen Bescheid zur Sportbefähigung gescheitert (dieser ist in Frankreich obligatorisch), aber letztlich hatte man doch Erbarmen mit dem Deutschen im Feld. Sportlich war das Ganze mit Platz 3 dann auch noch ein voller Erfolg und ein guter Test für die Duathlon-DM in Oberursel. Insgesamt würde ich gerne mehr in Frankreich machen, wie generell in anderen Ländern. Das ist das worum ich die echten Profis vielleicht am meisten beneide – mit dem Sport die Welt und die Menschen kennenzulernen. Letztlich treiben wir denselben Sport und teilen dieselbe Leidenschaft, und es ist eine Schande wie sehr uns die Sprache doch trennt. Ich spreche leidlich gut französisch und komme deshalb gut zurecht. Im Grenzgebiet, und bei den dort stattfindenden Wettkämpfen, findet man aber auch immer einen Franzosen der gut Deutsch spricht und gerne weiterhilft. Ich fände es super wenn wieder mehr Deutsche einfach mal in Frankreich starten, statt denselben Wettkampf vor der Haustür immer wieder zu machen. Dieses Jahr gehe ich auch gleich mit gutem Beispiel voran: für Obernai bin ich bereits gemeldet, Alpe d’Huez steht ganz oben auf meiner Wunschliste, und abhängig vom Saisonverlauf könnte auch Gérardmer noch auf die Liste kommen. Und irgendwann mache ich auch ein deutsch-französisches Jahr, mit dem dann hoffentlich wiederbelebten Regio-Cup und allem drum und dran!

 
     
 

Samstag, 31.03.12 – Mit 35 Jahren ... Vor einer Woche von Sizilien kommend bin ich direkt in der Realität gelandet und muss sagen – ich fühle mich ganz wohl :-). Nach drei Wochen steht neben dem Aufarbeiten sämtlicher E-mails, Anfragen, Ergebnisse etc. ohnehin die Regeneration im Vordergrund. Mit der Zeitumstellung im Rücken geht es nächste Woche dann weiter vorwärts mit dem Formaufbau Richtung Duathlon DM in Oberursel. Was das Trainingslager betrifft, so muss ich sagen dass es qualitativ mein bisher Bestes war. Über die Wochen 1 über 2 und 3 habe ich den Umfang von 20 auf 26 und 29 Stunden steigern können, wobei insbesondere die Intensität nicht zu kurz kam. Und trotz der körperlichen Belastung sind sämtliche Alltagswehwehchen, wie der schmerzende Piriformisansatz, das morgendliche Stechen in der rechten Ferse beim Aufstehen etc., über die drei Wochen völlig verschwunden. Mit doch bald 35 Jahren habe ich die Gewissheit, dass nach oben noch lange nicht alles ausgereizt ist, und ehrlich gesagt inspiriert mich diese Erkenntnis ungemein. Mal sehen was sich aus dieser Situation noch alles machen lässt ...

Andrej Heilig Andrej Heilig Andrej Heilig

Andrej Heilig Andrej Heilig Andrej Heilig

 
     
 

Andrej Heilig Andrej Heilig

07.03.2012 – Triathlon Train & Test Camp auf Sizilien. Unglaublich – seit bereits einer Woche bin ich auf der Insel und arbeite an meiner Bräune. Am vergangenen Donnerstag habe ich die Doktorarbeit zur Erstkorrektur abgegeben (das war der Grund warum von mir wochenlang so gut wie nichts zu sehen und zu hören war) und bin direkt im Anschluss in den Flieger gestiegen. Aber natürlich bin ich nicht allein zu meinem Vergnügen hier ;-) – neben einem Haufen eigener Schwimm-, Rad- und Laufkilometer sorge ich als Trainer auch für die sportliche Weiterentwicklung der Train & Test Camp-Teilnehmer. Das Programm (siehe oben) und die Besetzung harmonieren hervorragend, dazu kommt das neue Hotel mit dem wesentlich höheren Wohlfühlfaktor. So habe ich trotz der Verpflichtungen nicht das Gefühl bei meinem eigenen Inhalten Abstriche machen zu müssen – besser geht es nicht. Das Camp dient unter anderem zur speziellen Vorbereitung auf die jetzt als EM ausgeschriebene Challenge Kraichgau, weshalb auch der Organisator vor Ort ist. Das macht die Sache noch kurzweiliger, denn mehr Triathlon(hintergrund)information kann man gar nicht mehr vermitteln – ein Riesenspaß. Jetzt sind es noch zweieinhalb Wochen hier für mich, die ihr tagesaktuell auch auf Facebook verfolgen könnt. Das Leben ist ein Trainingslager! P.S.: ich bügle natürlich nicht in dieser Aufmachung über die Insel, obwohl die Italiener noch herausgeputzter radfahren. Es handelt sich (bis auf die Schuhe) nur um Testmaterial, das hier vor Ort zur Verfügung steht.

 
     
 

01.01.2012 – Auf dieser Seite gab es nun schon  länger nichts mehr aktuelles, wofür ich mich bei den vielen regelmäßigen Besuchern entschuldigen möchte. Die Gründe sind komplex und ich werde demnächst ausführlicher darauf eingehen. Während auf (hoffentlich)  absehbare Zeit leider wenig Gelegenheit bleibt das Tagesgeschehen darzustellen, wollte ich endlich zumindest einiges Grundsätzliches zur aktuellen Saison 2012 formulieren.
Das gesamte Jahr steht im Zeichen großer Rennen mit schweren Radstrecken, darunter die Duathlon-DMs in Oberursel (kurz) und Falkenstein (lang), der Triathlon-Mitteldistanz-DM in Immenstadt, der Ironman 70.3-EM in Wiesbaden, den Mitteldistanzen in Alpe d’Huez und Malterdingen, dem Ironman Regensburg, und am Ende – hoffentlich – den Ironman 70.3 und Ironman WMs in Las Vegas und Hawaii. Und warum das alles?
Also erstens macht es auch im Jahr zwölf weiterhin unbändigen Spaß, und zweitens möchte ich mich nach dem fertigen Aufbau des für mich optimalen Zeitfahrrads (cw .059)  in einer Disziplin herausfordern, in der ich in den letzten Jahren nicht gerade geglänzt habe. Als bekennender Vielstarter werde ich natürlich auch 2012 eine noch unbestimmte Anzahl an Lauf- und Triathlonwettkämpfen einstreuen, um in dieser Hinsicht langsam abzutrainieren :-). Anders als in den letzten Jahren nehme ich mir aber erst einmal nichts vor.
Irgendwie fühle ich mich nach den letzten Jahren, in denen ich eigentlich jede Startlinie mitgenommen habe, etwas ruhiger und bereit die Wettkampfanzahl knapper zu halten, oder die Wettkämpfe gezielter als reines Training einzubauen. Was die Vorbereitung auf die oben genannten Hauptwettkämpfe betrifft habe ich diesbezüglich einen ganz klaren Fahrplan. Im Halb- / Ironman reichen mir 26 bzw. 53 min im Wasser, um meine Rennen so zu gestalten wie ich es mir vorstelle. Das bedeutet auf der ersten Hälfte der Radstrecke überproportional viel zu investieren um nach vorne aufzuschließen, oder in der zweiten Hälfte von der Tempovorgabe der von hinten aufschließenden Radspezialisten zu profitieren. Den Unterschied wird dann wieder das Laufen machen, aber anstatt darauf zu spekulieren von hinten nach vorne durchzulaufen, möchte ich den Lauf schon ganz weit vorne beginnen. Entsprechend werde ich auch mein Training insbesondere im Schwimmen (geringer Aufwand) und Laufen (mittlerer Aufwand) gestalten.
Das ist der Plan. Auf Facebook werde ich nach den genannten Rennen zeitnah berichten ob’s auch so geklappt hat. Die Motivation ist natürlich auch deshalb ungebrochen, weil die Unterstützung einfach unglaublich ist. Vor den Möglichkeiten die mir im Hinblick auf Vorbereitung, Material und Wettkampf gegeben sind, schüttelt es mich manchmal vor beinahe kindlichem Erstaunen. Und wo so viel investiert und an mich geglaubt  wird möchte ich natürlich auch für gute Ergebnisse sorgen. Und damit Vollgas rein in die Saison 2012!

 
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
 
 
   
S